Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

75 Jahre Ökumenischer Rat der Kirchen

Der Weltkirchenrat kann in diesen Tagen sein 75-jähriges Jubiläum feiern. Anlässlich diese Jubiläums würdigt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Erzpriester Radu Constantin Miron, das Wirken des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und erinnert zugleich an die stetige Herausforderung, ökumenisch zu denken und zu handeln: „In vielem scheinen sich die Zeiten der Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen und unsere heutige Situation zu gleichen,“ konstatiert der griechisch-orthodoxe Erzpriester. „Wir leben in einer Zeit weitgreifenden Verunsicherungen und großen Zukunftsängsten – von einzelnen Menschen, aber auch von kirchlichen Institutionen.“

Bereits in der Abschlusserklärung der 1. Vollversammlung des ÖRK von 1948 in Amsterdam klang dieses Zeitgefühl an: „Diese Welt ist voll von großen Hoffnungen und zugleich voll von hoffnungsloser Verzweiflung. Einige Nationen sind voller Freude in ihrer neugeschenkten Freiheit und Kraft; andere werden nicht frei von ihrer Bitterkeit, weil ihnen die Freiheit versagt bleibt; andere wieder bleiben gelähmt durch mangelnde Einheit. Überall aber spürt man in der Tiefe eine Angst. Millionen von Menschen leiden Hunger, Millionen sind ohne Obdach; ohne Heimat, ohne Hoffnung; und über der gesamten Menschheit hängt die Drohung des totalen Krieges.“

Dennoch gelte es, die Hoffnung nicht zu verlieren, betont Erzpriester Miron: „Wie 1948 gilt: Gott liebt diese Welt und wir haben diese Botschaft der Hoffnung und der Freude zu verkünden!“ Bezugnehmend auf die 11. Vollversammlung des ÖRK im vergangenen Jahr in Karlsruhe, erinnert der Vorsitzende der ACK an seinen Wunsch, dass von Karlsruhe ein Weckruf ausgehe. Vergleichbar baten auch die Delegierten 1948 in Amsterdam in ihrer Abschlusserklärung: „Gott möchte Seine ganze Kirche aufwecken, dass sie Seine Frohe Botschaft der ganzen Welt bekannt macht.“

Der Ökumenische Rat der Kirchen mit Sitz in Genf wurde am 23. August 1948 in Amsterdam gegründet und gilt seitdem als zentrales Organ der ökumenischen Bewegung. Er ist ein weltweiter Zusammenschluss von 352 Mitgliedskirchen in mehr als 120 Ländern auf allen Kontinenten der Erde. Diese vertreten 580 Mio. Christen weltweit.